Beschreibung: Guter Freund an allen Tagen

"Als ich den Hund meines Arbeitskollegen erstmals sah, gefiel mir der elegante Körperbau. Die gutmütige, intelligente Art des Tieres hatte es mir sofort angetan. So einen Gefährten konnte ich mir gut vorstellen. Mit Aika (Anouk vom Tierpark) hielt der erste Vizsla bei uns Einzug – der Beginn einer dauerhaften Liebe. Sie ist die Stammmutter unserer Zucht – lebhaft, freundlich und klug. Sie passt sich wunderbar unserem Leben an und meisterte ohne Schwierigkeiten alle jagdlichen Prüfung", sagt Nicolin Niebuhr über die Vizslas.

Aika zu Barbrake und Nicolin Niebuhr
Lernbereit und kontaktfreudig: Aika und Nicolin Niebuhr

Beschreibung

Bei diesen eleganten Hunderassen werden die Rüden 58–64 cm hoch, die Hündinnen 54–60 cm. Der Körper ist muskulös, aber schmal. Der drahthaarige Vizsla wird erst seit den 1930er Jahren gezüchtet. Er entstand durch die Einkreuzung des Deutsch Drahthaar in dem Bestreben, unter Beibehaltung der gelben Farbe ein widerstands­fähigeres Fell zu erhalten. Dementsprechend werden die beiden Rassen von den maßgeblichen Zuchtverbänden separat geführt, so auch von der FCI (Fédération Cynologique Internationale):

  • Der kurzhaarige Magyar Vizsla (FCI-Standard 57) kommt in allen Farbnuancen von Semmelgelb bis Dunkelgold vor. Die Zucht Vizsla zu Barbrake züchtet diese ästhetische Rasse.
  • Den drahthaarigen Magyar Vizsla (FCI-Standard 239) sieht man meist in verschiedenen Sandgelbnuancen, so zum Beispiel in rostbraunem Gold. Bei dieser Rasse ist ein kleiner Bart sowie ausgeprägte Augenbrauen erwünscht. Das Fell fühlt sich drahtig an, niemals weich oder fusselig. Das Deckhaar ist 2 bis 3 Zentimeter lang.

Kleine, bis 5 cm große, weiße Abzeichen auf der Brust werden bei beiden Rassen akzeptiert. Geflecktes Fell ist jedoch unerwünscht. Die Farbe der mittelgroßen Augen ist an die Fellfarbe angepasst, normalerweise nie stechend oder kalt. Dunklere Augen werden jedoch, wie auch bei vielen anderen Jagdhunderassen, auffallend hellen Augen gegenüber bevorzugt. Die Ohren sind tief angesetzt, hängen dicht an den Wangen herunter und sind unten abge­rundet. Die Lefzen sind anliegend, niemals hängend. Kehllappen (Wamme) sind unerwünscht. Die Rute wird waagerecht getragen. Das Kupieren der Rute ist in Deutschland unter der Maßgabe jagdlicher Führung erlaubt, sonst durch das Tierschutzgesetz verboten.

Aika, Anna zu Barbrake und Ole
Aika mit Anna und Ole

Wesen und Verwendung

Bei der Jagd wird der Magyar Vizsla ziemlich universell eingesetzt. Er ist ein hervorragender Schweißhund und apportiert gerne mit weichem Maul. Er vereint die Vorzüge eines Windhundes, Ausdauer und Schnelligkeit, mit Spur und Fährtensicherheit. Er ist ausge­sprochen lernwillig. Seine Menschenfreundlichkeit, seine Sensibilität und Anhänglichkeit verbieten die Zwingerhaltung. Bei ausreichender Beschäftigung kann er als Familienhund gehalten werden.

Der Magyar Vizsla ist ein sehr sensibler Hund, der keine raue, harte, laute oder grobe Behandlung in Erziehung, Ausbildung und Haltung verträgt. Äußerst ausgeprägt ist sein körperliches Kontaktbedürfnis. Er weicht seinem Führer buchstäblich nicht von der Seite (Quelle: Wikipedia, letzte Änderung vom 31. August 2011).